Archiv der Kategorie: Tierschutz

Feuerwehr Augsburg bringt nach Brand Katzen mit Blaulicht in die Tierklink

Die Berufsfeuerwehr Augsburg hat bei einem Brand am Donnerstagnachmittag große Tierliebe bewiesen.

Feuerwehr Augsburg bringt Katzen mit Blaulicht in die TierklinkGegen 14.50 Uhr wurde die Feuerwehr Augsburg am Donnerstag zu einem Küchenbrand in die Hans – Adlhoch Straße gerufen. Als die Einsatzkräfte an der Erdgeschosswohnung ankamen, drang bereits dichter Rauch aus der Wohnung. Die Feuerwehr Augsburg leitete sofort die Brandbekämpfung mit einem C-Druckluftschaumrohr ein und konnte das Feuer dadurch schnell löschen. Anschließend wurden die Räume mit einem Hochleistungslüfter belüftet. Die Besitzerin der Wohnung wurde mit Verdacht auf eine Rauchgasvergiftung vom Notarzt untersucht.

Katzen nach Feuer in Augsburger Wohnung verletzt

In der Wohnung waren außerdem zwei Katzen und zwei Hasen. Die Katzen hatten durch die starke Rauchentwicklung in der Wohnung vermutlich eine Rauchgasvergiftung erlitten. Der Notarzt setzte sich für die beiden Tiere ein und führte noch vor Ort eine Erstversorgung der beiden Katzen durch. Anschließend wurden sie in ein Einsatzfahrzeug der Berufsfeuerwehr Augsburg gebracht und mit Blaulicht in einen Tierklinik gefahren. Wie es den beiden Tieren geht, war leider nicht zu erfahren. Insgesamt war die Berufsfeuerwehr Augsburg mit 6 Fahrzeugen und 24 Einsatzkräften im Einsatz.

Quelle und Bild: Berufsfeuerwehr Augsburg

Remagen: Nicht genehmigter Hundehandel – Amtstierärzte schritten ein

Eingepfercht in kleine Käfige: 22 Hunde sollten im Wald bei Remagen verkauft werden

Ahrweiler/Remagen – Die Amtstierärzte der Kreisverwaltung Ahrweiler haben mit der Polizei und dem Tierschutzverein Remagen einen illegalen „Hundemarkt“ aufgedeckt und kontrolliert. Ein Kleintransporter aus Kroatien brachte 22 Tiere in ein Waldstück bei Remagen, wo am Abend 20 Käufer aus mehreren Regionen Deutschlands warteten.

Eingepfercht in kleine Käfige wurden diese Hunde nach Deutschland transportiert und sollten verkauft werden.
Bild: Polizei

Zuvor hatten die Kreis-Veterinäre einen anonymen Hinweis erhalten. Die aus Kroatien sowie Bosnien und Herzegowina stammenden 22 Tiere befanden sich in 18 Käfigen und Transportbehältern im Laderaum des Fahrzeuges. Zehn der Boxen waren für die darin transportierten Hunde zu klein. Ein aus Bosnien-Herzegowina stammender Hund besaß keinen ausreichenden Impfschutz gegen die Tollwut; dieses Tier wurde zur Quarantäne ins Tierheim Remagen gebracht.

Die in Remagen wohnende Frau verkaufte 16 Hunde aus dem Fahrzeug heraus an die Anwesenden; diese hatten die Tiere vorab im Internet ausgewählt. Für weitere fünf Hunde war die Reise noch nicht zu Ende, da deren Abnehmer in der Schweiz wohnen. Diese Hunde wurden wieder ins Fahrzeug verladen und weitertransportiert. Gegen die kroatische Transporteurin wurde ein Verfahren eingeleitet. Für die Kreisveterinäre ergaben sich zwei gesetzliche Ansatzpunkte: das Tierseuchengesetz und das Tierschutzgesetz. Seuchenrechtlich musste bei dem einen, nicht ausreichend geimpften Tier eingegriffen werden.

Bei den 21 weiteren Tieren wurden Identitäten und Impfungen nachgewiesen. Die teilweise unzureichenden Transportbedingungen wurden vor der Weiterfahrt behoben. Wegen des nicht genehmigten Hundehandels ist außerdem ein Verfahren anhängig.

 

Quelle: http://www.rhein-zeitung.de/regionales_artikel,-Illegaler-Hundemarkt-22-Tiere-sollten-im-Wald-bei-Remagen-verkauft-werden-_arid,616355.html

Gepeinigt bis in den Tod: Zirkuselefant „Mädi“ Tierschutzorganisationen und auch die Landesregierung üben harsche Kritik

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Elevant Medi Narva jões

Foto: Kaader videost

Inzwischen beschäftigt der Fall nicht nur Tierschutzorganisationen, sondern auch die Landesregierung

Dafür sorgt die Landtagsabgeordnete Ursula Hammann mit einer offiziellen Anfrage. Unter anderem verlangt sie von der Landesregierung, das Vorgehen der Veterinärbehörde des Wetteraukreises zu bewerten. Tierschützer hatten das Veterinäramt scharf kritisiert, es habe trotz mehrerer Warungen zu spät gehandelt und zudem die Familie Renz vor einer Überprüfung auf dem Firmengelände vorgewarnt.

 

Es ist ein schwacher Elefant, der auf dem Internetvideo im Uferbereich eines kleinen Sees in Estland zu sehen ist. Die Beine knicken ihm weg. Er richtet sich mühsam auf, wankt und fällt wieder ins Wasser, das ihm im Stehen etwas über die Knie reicht. Der Rüssel hängt schlaff im Wasser. Gerade scheint das Tier sein Gleichgewicht für einen Moment gefunden zu haben, da läuft ein Mann in Badehose vom Ufer ins Wasser.

Für den Mann hingegen beginnt ein großer Spaß. Er klettert auf den Rücken des Tieres, macht einen Kopfsprung ins Wasser. Während das Tier, die Elefantendame Mädi der Gebrüder Renz aus Friedberg, um ihr Leben kämpft, sich im Wasser windet und versucht, den Kopf in die Luft zu strecken um Luft zu bekommen, klettert der Mann immer und immer wieder auf den den Rücken des Tieres und testet, wie lange er sich auf dem Elefanten halten kann, der sich wild im Wasser bewegt. Knapp drei Minuten geht das Ganze, dann bewegt sich die 45-jährige Elefantenkuh Mädi nicht mehr.

Anfrage im Landtag

Der Mann, der auf ihr turnte, war nach Angaben der Tierschutzorganisation Pro Wildlife René Renz – also der Mann, in dessen Obhut sich das Tier befand. René Renz betreibt eine Alligatorfarm in Ockstadt, sein Bruder Daniel ist Chef des Universalcircus Renz.

Inzwischen beschäftigt der Fall nicht nur Tierschutzorganisationen, sondern auch die Landesregierung. Dafür sorgt die Landtagsabgeordnete Ursula Hammann mit einer offiziellen Anfrage. Unter anderem verlangt sie von der Landesregierung, das Vorgehen der Veterinärbehörde des Wetteraukreises zu bewerten. Tierschützer hatten das Veterinäramt scharf kritisiert, es habe trotz mehrerer Warungen zu spät gehandelt und zudem die Familie Renz vor einer Überprüfung auf dem Firmengelände vorgewarnt.

„René Renz hätte wissen müssen, dass ein so alter Elefant gar nicht mehr im Wasser sein darf“, sagt Elefantenexpertin Daniela Freyer von Pro Wildlife. Gerade wenn es glitschig ist, könnten sich alte Tiere schlecht aufrichten. Bei Mädi sei zudem hinzugekommen, dass sie eine Rüssellähumg hatte. Sobald ihr Kopf unter Wasser war, konnte sie nicht mehr atmen. Eine estnische Videoseite zeigt die letzten Minuten im Kampf um das Leben Mädis. Wieder ist ein Mann zu sehen, der auf ihr herumturnt; diesmal aber offenbar in der Absicht, das reglos wirkende Tier wiederzubeleben.

Schon vor der Reise nach Estland hatte Pro Wildlife gewarnt, Mädi sei zu schwach, um auf Tournee zu gehen. Pro Wildlife hatte zudem in Frage gestellt, ob der Halter von Mädi, René Renz, die erforderliche Erlaubnis zur gewerblichen Elefantenhaltung habe. Sein Bruder Daniel Renz, dem der Universalcircus Renz gehöre, müsse ja eine haben, meint der Vorsitzende der Landesarbeitsgemeinschaft Tierschutz der Grünen, Marcus Stadler, der auch im Vorstand der Wetterauer Grünen ist.

„Spätestens mit dem Video wird klar, dass die Sachkunde nicht vorhanden ist“, sagt Stadler. Und er betont, dass eine solche Genehmigung im Ermessen der Behörde liege. Für ihn ist es daher unverständlich, dass das Amt dennoch bisher nicht gehandelt hat und die entsprechenden Genehmigungen entzogen habe. „Wir würden das erwarten.“ Auch die Landtagsabgeordnete Hammann will nun wissen: „Welche Sanktionen werden die Tierhalter Renz erwarten?“ Das Veterinäramt hatte vergangene Woche erneut sein Handeln verteidigt.

Dieses Video aus Estland, zeigt die schrecklichen letzten Minuten von Mädi:
Weiterführende Links:

Was tun, wenn man ein Tier eingesperrt bei sommerlichen Tèmperaturen in einem Fahrzeug entdeckt und es offensichtlich leidet?

Wie können wir, wie sollten wir reagieren, wenn wir so etwas beobachten?

  •  Polizei und oder Feuerwehr rufen, wenn Sie in der Schnelle den Besitzer nicht ausfindig machen konnten z. B. durch Hupen, in Geschäften nachfragen etc.
  • Versuchen Sie den Wagen abzudunkeln gegen Sonne
  •  Wenn Sie merken, dass die Polizei oder Feuerwehr nicht schnell genug da ist und der Hund sich sichtlich in Lebensgefahr befindet, müssen Sie entscheiden, ob Sie das Leben des Hundes retten aber sich möglicherweise gleichzeitig der Sachbeschädigung durch Einschlagen der Scheiben zu verantworten zu haben. Ob Sie darüber hinaus für die Scheibe Ersatz zu leisten haben, ist eher unwahrscheinlich, hängt aber maßgeblich davon ab, ob Ihr Tun gerechtfertigt ist. Der „Rettungseinsatz“ sollte daher, soweit möglich durch Zeugen oder detaillierte Protokollierung dokumentiert werden können.
Bild:tierarztblog

Bild:tierarztblog

Indizien für die Not des Hundes in der Hitze sind:

Hecheln und Apathie, möglicherweise auch Unruhe. Wenn der Hund stark hechelt, evtl erbricht, eine dunkle Zunge und einen glasigen Blick hat, könnte er bereits einen Hitzschlag erlitten haben. Dann ist sein Leben bedroht, dann muss sofort gehandelt werden, dass heißt der Hund muss schnellsten zu einem Tierarzt. Haftung hin oder her, hier heißt es handeln, aus meiner Sicht

Erste-Hilfe-Maßnahmen für einen Hund, der aus einem heißen Auto gerettet wurde:

Bringen Sie den Hund sofort in den Schatten und versorgen Sie ihn mit Wasser. Sein Körper sollte mit handwarmem oder leicht kühlem Wasser gekühlt werden. Auch das dringend notwendige Trinkwasser darf nicht eiskalt sein! Anschließend muss der Hund umgehend zum Tierarzt – auch wenn sich sein Zustand durch die Erste-Hilfe-Maßnahmen scheinbar verbessert hat.“ Zitat peta de