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Der Tod kommt per Joystick – Drohnenkrieg

Es geht alles ganz schnell. 
Per Knopfdruck, vom anderen Ende der Welt aus betätigt, eliminieren unbemannte Kampfdrohnen über Pakistan vermeintliche Terroristen. Präzise, sauber und ohne Kollateralschäden. 

Das ist das Bild, das die USA gern vom Einsatz der Kampfdrohnen in den Krisenregionen der Welt zeichnen.

Am Montagabend hat die ARD-Doku „Töten per Joystick“ einen kritischen Blick auf den völkerrechtlich umstrittenen Einsatz geworfen – und auch die Verwicklungen der Bundesrepublik aufgezeigt!

Der Filmemacher John Kantara besucht eine Familie aus Wuppertal, die einen Angehörigen im Drohnenkrieg verloren hat.

Vor über zwei Jahren starb Bünyamin Erdogan in Pakistan, weil er offenbar einen Bekannten hatte, der Hass-Clips ins Internet stellte. Ob Erdogan selbst ein Terrorist war, ist bis heute unklar.

Ein befreundeter Landwirt der Familie erhebt schwere Vorwürfe: Deutsche Behörden hätten den USA Informationen über den jungen Mann zur Verfügung gestellt. Der Staat habe also bewusst den Tod eines Deutschen in Kauf genommen – ohne faires Verfahren, ohne Rücksicht auf Rechtsstaatlichkeit. Das Bundesinnenministerium wollte sich zu den Vorwürfen nicht äußern.

Euro-Hawk-Debakel

Verteidigungsminister Thomas de Maizière (CDU) hält trotz des Euro-Hawk-Debakels weiter am Ziel fest, auch die Bundeswehr mit Kampfdrohnen auszustatten. In der ARD-Doku beteuert Lies den Rest dieses Beitrags

Die Feuerbrand-Bakterien auf Bäumen und Büschen im Süden Sachsen-Anhalts sind nicht zu stoppen

Katastrophenfall wegen Feuerbrand ausgerufen

Die Feuerbrand-Bakterien auf Bäumen und Büschen im Süden Sachsen-Anhalts sind nicht zu stoppen: Die betroffenen Gebiete sind mit der Eindämmung überfordert. Experten fürchten um die Obsternte.

<br />Die Aufnahme zeigt einen von Feuerbrand geschädigten Ast eines Apfelbaumes: Feuerbrand ist eine seuchenhafte Pflanzenkrankheit, die ganze Obsternten vernichten kann. Typische Merkmale der Bakterienkrankheit sind die dunkelbraun bis schwarz gefärbten abgestorbenen Triebe, Blätter und Blüten, die sich nicht abstreifen lassen. Die Früchte wachsen nicht weiter. Befallene Triebe müssen abgeschnitten, vergraben oder verbrannt werden. Wenn der Stamm befallen ist, muss der ganze Baum gefällt werden<br />

Foto: pa Die Aufnahme zeigt einen von Feuerbrand geschädigten Ast eines Apfelbaumes: Feuerbrand ist eine seuchenhafte Pflanzenkrankheit, die ganze Obsternten vernichten kann. Typische Merkmale der Bakterienkrankheit sind die dunkelbraun bis schwarz gefärbten abgestorbenen Triebe, Blätter und Blüten, die sich nicht abstreifen lassen. Die Früchte wachsen nicht weiter. Befallene Triebe müssen abgeschnitten, vergraben oder verbrannt werden. Wenn der Stamm befallen ist, muss der ganze Baum gefällt werden Bild teilen

Die Pflanzenkrankheit Feuerbrand verbreitet sich rasant und gefährdet nun die Obsternte im Landkreis Mansfeld-Südharz. Dort wurde jetzt der Katastrophenfall ausgerufen. Der Landesverband Sächsisches Obst befürchtet, dass Lies den Rest dieses Beitrags

Recht: Macht man sich strafbar, wenn man die Scheibe eines in der prallen Sonne stehenden Autos einschlägt, um ein darin unter der Hitze leidendes Tier zu befreien?

 

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Bild: Archiv

Frage: Macht man sich strafbar, wenn man die Scheibe eines in der prallen Sonne stehenden Autos einschlägt, um ein darin unter der Hitze leidendes Tier zu befreien?

Antwort:
Es kommt darauf an. Das Einschlagen einer fremden Autoscheibe bedeutet grundsätzlich eine Sachbeschädigung nach Art. 144 des Strafgesetzbuchs (StGB). Möglicherweise besteht hierfür jedoch ein Rechtfertigungsgrund. Geschieht die Tat im Interesse des Tierhalters, liegt hier­für der Rechtfertigungsgrund des sog. Handelns mit mutmasslicher Ein­wil­li­gung des Verletzten vor, die als Geschäftsführung ohne Auftrag (Art. 419ff. OR) rechtmässig ist.Tierbefreiungsaktionen sind zudem nur dann zulässig, wenn die Notsituation der betroffenen Tiere nicht anderweitig abgewendet werden kann. Um straflos zu bleiben, muss der Tierbefreier nachweisen können, dass andere, weniger weit gehen­de Mas­s­nahmen nicht gefruchtet haben oder aussichtslos bzw. aus zeitlichen Grün­den nicht mehr möglich gewesen wären. Hält sich ein Tierhalter beispielsweise in der Nähe des Fahrzeugs auf, kann eventuell schon ein klärendes Gespräch zur Befreiung des Tieres führen.
Weitere Informationen:
» www.tierschutz.org – Tierbefreiung

Wie hoch ist die Dunkelziffer wirlich?

Eine Dunkelziffer von 40.000 wird auf 12.000 pro Jahr reduziert. Von diesen 12.000 werden gut 2.000 Fälle überhaupt nur zugelassen. Von diesen werden ca. 1889 anerkannt.
Was erfahren wir darüber, wie die angezeigten 12.000 Fälle abgewiesen werden?
Nichts. Oder zumindest geschönte Zahlen und Statistiken…

Behandlungsfehler

Ärzte vermehrt unter Verdacht

Ärztliche Kunstfehler kommen sehr selten vor, die Zahl der anerkannten Fälle bleibt seit Jahren gleich, berichtet die Bundesärztekammer. Neu ist hingegen: Die Patienten nehmen ihre Ärzte stärker unter die Lupe.

Von Anno Fricke

Ärzte vermehrt unter Verdacht

Gestelltes Motiv eines Behandlungsfehlers: Eine Schere als Op-Überbleibsel.

© Lukasz Panek / fotolia.com

 

BERLIN. Die Zahl der nachgewiesenen Behandlungsfehler sowohl in den Arztpraxen als auch in Krankenhäusern hat sich auch 2012 im Promillebereich bewegt.

In 1889 Fällen hätten die Gutachter und Schlichter der Ärztekammern Behandlungsfehler als Ursachen von Schädigungen der Patienten ausgemacht, hat die Bundesärztekammer (BÄK) am Montag bekannt gegeben.

In weiteren 391 Fällen seien Fehler aufgedeckt worden, die nicht im Zusammenhang mit der vom Patienten monierten Behandlung standen. 82 Menschen seien aufgrund von Behandlungsfehlern vor allem in Kliniken gestorben.

Dort würden die schwereren Fälle behandelt. In 72 Prozent betrafen die überprüften Fälle die Kliniken, nur in 28 Prozent die Praxen.

Zehn Prozent mehr Anträge

Insgesamt haben 2012 gut 12.000 Patienten Anträge auf Begutachtung bei den Schlichtungsstellen eingereicht, von denen 7578 bearbeitet und entschieden wurden. Die Antragszahlen sind gegenüber dem Jahr 2011 um zehn Prozent in die Höhe geschnellt.

Dies sei möglicherweise auf die öffentliche Diskussion um das Patientenrechtegesetz zurückzuführen, sagte Dr. Andreas Crusius, Präsident der Ärztekammer Mecklenburg-Vorpommern.

Gemessen an der Zahl von rund 540 Millionen Behandlungsfällen bei Vertragsärzten und 18 Millionen Behandlungen im Krankenhaus sei die Zahl der Beanstandungen gering, sagten die Vertreter der Schlichtungsstellen.

Dies gelte auch, wenn man die Behandlungsfehlerstatistik des Medizinischen Dienstes der Krankenkassen, der Gerichte und der Haftpflichtversicherer hinzurechne.

Insgesamt sei von 36.000 bis 40.000 strittigen Fällen auszugehen, sagte Crusius. Elisabeth Goetz von der Unabhängigen Patientenberatung Bremen, selbst Ärztin, ging von einer hohen Dunkelziffer aus.

Fehlbehandlungen von Brustkrebs an der Spitze

Die Arbeit der rund 35.000 Hausärzte in Deutschland war 322 Mal Gegenstand eines Verfahrens in den Schlichtungsstellen. In etwa einem Drittel dieser Fälle entschieden die Gutachter auf Behandlungsfehler.

Mit 25 Fällen liegen Fehlbehandlungen von Mammakarzinomen an der Spitze der bei den niedergelassenen Ärzten festgestellten Behandlungsfehler.

Im stationären Sektor gab es bei Unterschenkel- und Sprunggelenkfrakturen mit 70 Fehlbehandlungen in absoluten Zahlen die größte Häufigkeit von festgestellten Behandlungsfehlern.

Die Ärzteschaft arbeite ständig an der Verbesserung der Qualität, sagte Professor Walter Schaffartzik, Vorsitzender der Schlichtungsstellen für Arzthaftungsfragen der norddeutschen Ärztekammern.

Fehlerdaten würden für die Fortbildung aufbereitet. Zudem würden Qualitätsindikatoren etabliert.

 

Kommentar zur Behandlungsfehlerstatistik

Opfer der eigenen Fehler?

Von Anno Fricke

Schon ein vom Patienten unterstellter Behandlungsfehler kann einen Arzt schwer unter Druck setzen. Fachleute sprechen sogar vom „Arzt als zweitem Opfer“, der für einen Fehler mit seiner psychischen und emotionalen Gesundheit bezahlt.

Dass es zwei vorgerichtliche Instanzen – die der Krankenkassen und die der Ärztekammern – gibt, die von Patienten vorgetragene Verdachtsfälle auf Behandlungsfehler neutral prüfen, ist daher sowohl für möglicherweise geschädigte Patienten als für die betroffenen Ärzte gut.

Die Verfahren machen nämlich deutlich, auch den Patienten und deren Angehörigen, dass Komplikationen und unerwünschte Behandlungsergebnisse oft Teil der Krankheit sind, und nicht zwingend der Diagnose und Therapie zuzuschreiben sind.

Die Kassen haben erst vor Monatsfrist eingeräumt, dass auch die tatsächlich festgestellten Fehler oft das Ergebnis einer Kette von Versäumnissen in komplexen Mechanismen seien. Und in dieser Kette ist der Arzt nur ein Glied.

Es ist realitätsfern, ein fehlerfreies System zu fordern. Dennoch sind alle Beteiligten aufgefordert, an der Fehlerminimierung – Stichworte Arbeitszeiten, Abläufe und Personalschlüssel – weiter zu arbeiten, um Patienten, aber auch die Ärzte vor Behandlungsfehlern zu schützen.

 

Quelle:http://www.aerztezeitung.de/praxis_wirtschaft/arzthaftung/article/840921/behandlungsfehler-aerzte-vermehrt-verdacht.html#comment

Immer wieder sterben Tiere, weil sie bei Wärme in Fahrzeugen eingesperrt waren

Bild:Tierheim Dellbrück

Bild:Tierheim Kölln-Dellbrück

„MAX MUSSTE STERBEN, WEIL HERRCHEN IHN IM AUTO EINSPERRTE
Gestern Nachmittag brachte uns die Feuerwehr einen bewusstlosen Boxerrüden. Der Hund hatte mehr als eine Stunde in der prallen Mittagshitze im Auto gesessen, das Fenster war nur einen Spalt auf. Max hatte über 43 Grad Körpertemperatur – es ging um Leben und Tod. Er bekam sofort Infusionen, Sauerstoff und mit Eis und kühlen Tüchern schafften wir es, seine Temperatur auf 38 Grad herunter zu kühlen. Da er nicht zu Bewußtsein kam, brachten wir ihn, als er transsportfähig war, in die Tierklinik. Dort ist er heute Nacht gestorben. „Ich hatte doch im Schatten geparkt“ war die müde Erklärung des Besitzers. Bitte denkt an diese Geschichte, wenn Ihr das nächste Mal überlegt, ob Ihr Euren Hund bei warmem Wetter mal eben im Auto lassen könnt. Schon eine sehr kurze Zeit kann tödlich sein.“

Quelle: Tierheim Kölln-Dellbrück

„In Porz ist am Mittwochnachmittag ein Schäferhund in einem überhitzten Auto ums Leben gekommen. Das Tier war 45 Minuten im Wagen eingesperrt. Polizisten befreiten den Hund schließlich – doch auf dem Weg in die Tierklinik starb er.
Tier-Drama in Porz: Ein Schäferhund ist am Nachmittag von einem 56 Jahre alten Mann in einem überhitzten Firmenwagen zurückgelassen worden. Das 14 Monate alte Tier musste in dem Auto 45 Minuten aushalten – zu viel für den Hund. Nach der Befreiung versuchten Polizisten das Tier noch mit Trinkwasser zu retten, doch auf dem Weg in eine Tierklinik starb der Hund.

„Wir sind mit Blaulicht und Martinshorn zu der Tierklinik geeilt. Aber als wird dort waren, konnten wir dem Hund nicht mehr helfen“, sagte ein Polizeisprecher. Zu dem Vorfall kam es an der Karlstraße. Der 56-Jährige erhalte eine Anzeige wegen des Verstoßes gegen das Tierschutzgesetz. Zwei ähnliche Vorfälle am Hansaring und in Kalk gingen am Nachmittag für die in überhitzten Autos eingesperrten Tiere glimpflich aus.“

Quelle: http://www.rundschau-online.de/koeln/tier-drama-schaeferhund-stirbt-in-ueberhitztem-auto,15185496,23446654.html

Bild: VivA-Design

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