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Einsam? Alleine? Langweile? Auf Kontaktsuche?

Dagegen lässt sich doch etwas unternehmen:

377 Worte die euch mit den US-Behörden in Kontakt bringen könnten

herz_grell

Department of Homeland Security (DHS) / Federal Emergency Management Agency (FEMA) / Coast Guard (USCG) / Customs and Border Protection (CBP) / Border Patrol / Secret Service (USSS) / National Operations Center (NOC) / Homeland Defense / Immigration Customs Enforcement (ICE) / Agent / Task Force / Central Intelligence Agency (CIA) / Fusion Center / Drug Enforcement Agency (DEA) / Secure Border Initiative (SBI) / Federal Bureau of Investigation (FBI) / Alcohol Tobacco and Firearms (ATF) / U.S. Citizenship and Immigration Services (CIS) / Federal Air Marshal Service (FAMS) / Transportation Security Administration (TSA) / Air Marshal / Federal Aviation Administration (FAA) / National Guard / Lies den Rest dieses Beitrags

„Wir suchen jetzt den Superpräsidenten“ Ägypten, ein Land zwischen Freudentaumel und Besorgnis

Momentan wird in den ägyptischen Medien und auf der Straße über nichts so heftig diskutiert, wie über die Rolle der Armee beim Sturz von Mursi. In den Jubel über deren Eingreifen mischen sich immer stärker auch kritische Stimmen. Er war immerhin der erste frei gewählte Präsident Ägyptens.

© Hiro Komae/AP/dpa

Ägypter feiern in einer Teestube die Entmachtung von Präsident Mohammed Mursi.Ägypter feiern in einer Teestube die Entmachtung von Präsident Mohammed Mursi.

„Ägypten“, schreit der glatzköpfige Mann durch das heruntergelassene Autofenster. „Ägypten“, schallt es aus fünf heiseren Männerkehlen vom Rücksitz zurück. Die Flagge, die sie aus dem schwarzen Audi strecken, flattert noch einmal im warmen Wind. Dann entschwinden die Männer im Auto in die Ferne. Und sofort umhüllen erneut Freudenschreie und Hupsignale das nächtliche Treiben in Kairo, in der Ferne zerreißt rotes und grünes Feuerwerk den pechschwarzen Himmel. Es ist der Soundtrack des Aufbruchs.

„Wir haben Mursi heute wirklich besiegt“, sagt Nagy Mohammed, ein stämmiger Mann mit schütterem Haar, als könne er es noch immer nicht fassen. Der 42-jährige Ingenieur hockt auf einer Treppenstufe, zieht in kurzen Abständen an einer Zigarette, pustet den Rauch mit geschlossenen Augen in die Luft. Hier, in Zamalek, einem aufgeräumten Stadtteil auf einer Nil-Insel im Zentrum Kairos, bevölkern in dieser Mittwochnacht strahlende Menschen die zahlreichen Cafés, fläzen auf den Bürgersteigen und stimmen auf dem Asphalt und unter Eukalyptusbäumen Lieder wie Let it be an.

Vor wenigen Stunden erst hat das Militär Präsident Mohammed Mursi aus dem Amt gehoben und die politische Kontrolle in Ägypten übernommen. Seither befindet sich ein großer Teil des Landes Lies den Rest dieses Beitrags

Die Arbeitslosigkeit unter jungen Menschen ist weitaus bedrohlicher als bisher angenommen

EU gesteht: Wir können Arbeitslosigkeit nicht stoppen

(c)VivA

(c)VivA

Sechs Milliarden Euro will die EU zur Bekämpfung der Jugendarbeitslosigkeit in Südeuropa einsetzen. Doch es gibt zwei Probleme: Noch ist nicht klar, woher das Geld kommt. Und auch im Norden ist die Arbeitslosigkeit unter den jungen Menschen bedrohlicher, als bisher angenommen.

Die Jugendarbeitslosigkeit in der Peripherie der EU ist in vielen Ländern mittlerweile bei über 25 Prozent. Sechs Milliarden Euro sollen nun eingesetzt werden, um die Situation zu verbessern. Doch diese sechs Milliarden Euro hat die EU noch gar nicht.

Eigentlich sollen die Gelder aus dem EU-Budget für 2014-2020 abgezweigt werden. Doch das EU-Parlament droht weiterhin die Verabschiedung des neuen Haushalts zu blockieren. „Ich bin nicht wirklich optimistisch“ zitiert Reuters einen EU-Beamten nach den Gesprächen vom Mittwoch.

Doch schon jetzt ist klar, dass selbst diese sechs Milliarden Euro nur ein Tropfen auf den heißen Stein sind. Es wird kaum ausreichen, um die immense Jugendarbeitslosigkeit in Griechenland, Spanien, Italien und Portugal einzudämmen. Das ist allerdings nicht das einzige Problem. Ein genauerer Blick auf die Arbeitslosen-Daten von Eurostat zeigt, dass auch in Nordeuropa das Problem der Jugendarbeitslosigkeit immer drastischer wird.

Üblicher Weise betrachtet man den Prozentsatz der Arbeitslosen unter 25 Jahren im Vergleich zum Anteil der jungen Menschen eines Landes insgesamt. Doch schaut man sich die Arbeitslosenrate eines Landes an und ermittelt den Anteil der jungen Menschen unter diesen Arbeitslosen, ergibt sich für den Norden ein wirklich großes Problem.

So liegt die Arbeitslosigkeit in Schweden derzeit mit 8,7 Prozent zwar deutlich unter dem EU-Durchschnitt. Aber der Großteil dieser Arbeitslosen sind junge Menschen unter 25 Jahren (38%). Ein ähnliches Bild zeigt sich auch in Finnland (30%), Dänemark (29%) und Großbritannien (38%). Das gerade das eine sehr große Sprengkraft besitzt, wurde bei den Ausschreitungen in Schweden vor ein paar Wochen sichtbar.

Unter diesem Gesichtspunkt machen beispielsweise die arbeitslosen jungen Menschen in Griechenland nur 14 Prozent all derer aus, die arbeitslos sind. In Spanien (16%) und Portugal (19%) zeigt sich dasselbe Bild.“

Quelle: http://deutsche-wirtschafts-nachrichten.de/2013/06/20/eu-gesteht-wir-koennen-arbeitslosigkeit-nicht-stoppen/

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Zwei Wochen Taksim von Özlem Gezer

Gezer Zur Großansicht

Carsten Koall/ DER SPIEGEL/Gezer
21.06.2013  | Von Özlem Gezer

Ich bin seit zwei Wochen in Istanbul und berichte über die Proteste in der Stadt. Als ich ankam, war der Taksim-Platz und der anliegende Gezi-Park noch „besetzte Zone“ der Demonstranten. Sie hatten alle anliegenden Straßen mit Barrikaden versperrt, ihre eigenen Sicherheitskräfte bestimmt und schützten ihre neu errichteten Stadtmauern. Im Herzen ihrer Proteststadt, also um den Gezi-Park, lief ich durch eine Art Demokratie-Museum, so fühlte es sich jedenfalls an. Linksradikale sorgten hier gemeinsam mit Nationalisten für die Sicherheit. Transvestiten liehen antikapitalistischen Muslimen ihre Decken. Wohlstandskinder gaben Essen aus für Obdachlose, die sie sonst wegscheuchen. Ich war schnell begeistert von dem geschlossenen Mikrokosmos der hier entstanden war, mit einer Konditorei im Zelt, einem Krankenhaus, Apotheke und Kindergarten, sogar Yoga-Stunden gab es. „Republik Capulcu“ – Plünderer, so hatte sie Erdogan getauft.

Ich habe selten bei einer Recherche so intensiv über Nähe und Distanz im Journalismus nachgedacht, mich an den Satz von Hanns Joachim Friedrichs erinnert, dass man sich als Journalistin nie gemein machen sollte mit einer Sache – selbst wenn man sie für eine gute Sache hält. Immerhin haben sie hier einen rechtsfreien Raum geschaffen, hatten Polizeiautos verbrannt, die Busse der Stadt zu Barrikaden umgebaut.

Die ersten Tage verbrachte ich 20 Stunden am Tag im Camp, manchmal mehr. Am fünftenTag nach meiner Ankunft in der Republik Capulcu war ich im Zelt der antikapitalistischen Muslime, am Eingang des Camps. Plötzlich rollten die Wasserwerfer und Bodentrupps auf den Taksim-Platz. Sie schossen Gasgranaten, jagten Demonstranten und sagten immer wieder, den Park werden wir nicht angreifen. Seid beruhigt. Über dem Park schwebten jetzt Gaswolken. Ich hatte keine Maske dabei, wir bekamen keine Luft, flohen Richtung Krankenhaus im Zeltlager. Jedes mal wenn es dumpf knallte, wurden danach Verletzte hineingetragen, auf einfachen Plastikplanen. Frauen mit schwersten Augenverletzungen, Männer mit verbranntem Oberkörper. Ich fühlte mich auch angegriffen. Ich sah jetzt jungen Polizisten bei ihrer Arbeit zu, wie sie mit der bloßen Hand Gas-Kartuschen in das Camp schleuderten. Das Camp, das sie nicht angreifen wollten.

Die Fronten waren geklärt, Distanz hin oder her, ich war jetzt auch ein Capulcu. Ich floh vor der Polizei, wurde fast festgenommen. Dieser Angriff war so unverhältnismäßig wie die Räumung, die dann wenige Tage folgte. Viel gewaltvoller, mit viel mehr Verletzten. Ich war unfassbar wütend. Auf Erdogan, der den Platz hier zu seiner Theaterbühne umfunktioniert hatte um dem Land seine Macht zu demonstrieren. Ich war wütend auf die türkische Presse, die das Thema einfach nicht richtig begleitete. Umso offener waren die Menschen der deutschen Presse gegenüber. Sie bedankten sich, dass wir sie nicht vergessen, dass wir hier sind. Ich hatte mit Kollegen jetzt eine Art Redaktionszimmer in unseren Hotelzimmern eingerichtet. Felix Dachsel schrieb für stern.de und „11Freunde“ und mit Deniz Yücel für die „taz“. Wir trafen auch Lenz Jacobsen von der „Zeit“.

Gemeinsam schrieben wir die Nächte durch. Diejenigen, die bislang nicht twitterten, so wie ich, fingen jetzt damit an. Wir mussten unsere Eindrücke einfach loswerden, schnell und unmittelbar. Nachdem ich zwei Wochen lang mit den Protestlern am Taksim-Platz verbracht hatte, besuchte ich gestern das erste Mal meinen Onkel. Er ist ein großer Erdogan-Fan. Er erklärte mir, dass ich vielleicht zu lange im Camp war, dass die Menschen dort aber nicht die Türkei repräsentierten. Mein Vater saß derweil in Hamburg und sprach von Revolution gegen den Sultan. Mein Cousin schlief im Protestzelt.

In der am Wochenende erscheinenden nächsten Ausgabe des SPIEGEL werde ich ausführlich beschreiben, wie dieser Konflikt auch meine Familie spaltet.

 

Quelle: http://shortr.de/gezer

Ein kluger Mann…

Bildquelle: Archiv

Bildquelle: Archiv

Netzfundstück: Einfach austauschbar? ^^

Einfach klasse gemacht!

Nina Queer (bei facebook)

Nina Queer (bei facebook)

Eilmeldung: Internet auch bei Merkel angekommen!

390084_536801276367335_1139869713_nAngela Merkel gerade auf der Obama-Pressekonferenz:

„Das Internet ist für uns Neuland“.

Tatsächlich? Da muss uns doch glatt etwas entgangen sein ,)

Bildquelle: https://www.facebook.comDigitaleGesellschaft

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